Erste Hilfe auf Reisen

Bei jeder Reise muss man auch an seine Gesundheit denken. Dabei spielen Erste Hilfe und Medikamente eine wichtige Rolle. Ich rate daher, sich bei seinem Arzt über nötige Impfungen und über Empfehlungen zu Medikamenten zu informieren. Apotheken helfen auch gerne, eine persönliche Reiseapotheke zusammen zu stellen. Wichtig ist aber, dass im Notfall immer ein Arzt konsultiert werden muss. Auch ein „Durchfall“ kann gefährlich sein. Ich habe eine Liste der wichtigsten Dinge für euch zusammengestellt.
Dennoch bin ich der Meinung, dass man hier nur das Nötigste einpacken muss. Rund um die Welt gibt es überall Apotheken, die weiterhelfen können und selten weit weg sind.
Wenn man also mit dem Mietwagen in Europa unterwegs ist, eine Busrundreise durch Thailand macht oder mit dem Rucksack in Chile auf Tour ist, so braucht man eigentlich nur Medikamente für den persönlichen Bedarf und vielleicht um einen Tag zu überstehen. Ist man hingegen im tiefsten Dschungel oder auf einer Bergtour und das nächste Krankenhaus weit entfernt, so rate ich zu einer weitreichenderen Reiseapotheke und einem Erste Hilfe Set.

Erste Hilfe Set für meine Afrika-Reise – das Beste des Besten für jedes Abenteur

Die Grafik ist für Computer optimiert – also einfach mal Handy weglegen und die volle Schönheit betrachten.

Die Vorsorge

Anwendung Packtipp
Persönliches
  • Alle persönlichen Dauermedikamente sollten ein ausreichender Menge eingepackt werden. Medikamente gehören dabei in das Handgepäck, da Koffer auch mal verloren gehen können. Außerdem wichtig: mit dem Arzt und/oder Apotheker Wechselwirkungen mit speziellen Reisemedikamenten besprechen.
Sonne
  • Sonnencreme und Lippenschutz: egal ob Strand oder Berge, Sonnenschutz darf nicht fehlen
Durchfall
  • Handdesinfektion: Den Durchfall vermeiden und die Hände vor jeder Mahlzeit desinfizieren. Manchmal hat man einfach kein Wasser und keine Seife zum Waschen.
Moskitos
  • Mückenschutzmittel
  • Mosikitonetz: je nach Region und Reisetyp kann es sinnvoll sein ein Moskitonetz einzupacken
  • Malariamedikamente: als Prophylaxe oder zur Notfallbehandlung mit dem Arzt je nach Region besprechen
Reise- und Seekrankheit
  • Mittel gegen Reise- und Seekrankheit: Egal, ob man mit dem Bus oder Boot unterwegs ist, kann es hilfreich sein, etwas vorsorgehalber einzupacken.
Augen
  • Sonnenbrille: eine Sonnenbrille lohnt sich oft, speziell auch beim Wandern und Bergsteigen.
  • Ersatzbrille: Reist du in eine staubige Region, so können Kontaktlinsen unangenehm sein. Einfach eine Ersatzbrille einpacken.
  • Augentropfen: sollte man individuell betrachten
Wasser
  • Trinkwasserentkeimung: ist man lange in der Natur und an abgelegenen Orten unterwegs, lohnt sich ein Blick auf die verschiedenen Möglichkeiten
Sonstiges
  • Kondome
  • Tampons: gehören zwar zu in 50% der Fälle zum Standard, können aber auch dem männlichen Geschlecht zum Feuer machen dienen

Die Behandlung

Anwendung Packtipp
Moskitos
  • Antiallergie-Gel: War die Prävention nicht gut genug, wird es meist jucken. Ein Mittelchen kann den Juckreiz lindern
Sonne
  • keine Empfehlung: Der Fall sollte nicht eintreten!
Durchfall
  • Hefetabletten/Kohletabletten: Meine erste Wahl. Sie sorgen auf natürliche Weise für eine schnelle Genesung, indem sie die Magen- und Damflora stabilisieren.
  • Imodium akut: Nur im äußersten Notfall und wenn man eine längere Zeit „überstehen“ muss, greife ich hierauf zurück. Hier muss man vorsichtig sein (ggf. Arzt konsultieren) und es bekämpft nicht die Ursache, sondern zögert alles nur hinaus.
Wunde
  • Heftpflaster: Brauche ich nicht erklären.
  • Jod: zur Desinfektion der Wunde (man kann auch auf andere Wunddesinfektionsmittel zurückgreifen)
  • Kompressen und Mullbinden
  • Verbandschere: Ich nutze die Nagelschere. Nicht ideal, spart aber Gewicht.
  • Splitterpinzette: Ich verbinde diese mit einer normalen Pinzette aus meinem Kulturbeutel.
  • Nadel/Sicherheitsnadel: Die Nadel aus dem Nähset, kann für einiges hilfreich sein. Da ist meist auch eine Sicherheitsnadel drin.
  • Medizinisches Klebeband: Eine volle Rolle kann auch für kleinere Reparaturen an der Ausrüstung benutzt werden.
  • Spezieller Wundverband: Ich habe gefallen an Digit Collod gefunden. Es ist ein an sich selbst haftender Wundverband, mit dem man super Finger und Zehen verbinden kann. Hilft z.B. nach Schnitten oder auch bei Blasen.
  • Einweghandschuhe: Es muss einem selbst nichts passieren, aber man möchte helfen. Trage Handschuhe und schütze dich selbst.
  • Spritzen und Kanülen: Utensilien für Abenteurer und Leute, die weit weg von medizinischer Infrastruktur sind. Ich habe lieber etwas dabei, wo ich weiß, es wurde noch nicht vorher benutzt.
Schmerzen
  • Halsbonbons: Mit ungewohnter Klimaanlage holt man sich schnell eine Erkältung und da sind auch Halsschmerzen nicht weit.
  • Gelenk- und Muskelschmerzmittel: Aktiv im Urlaub ist in. Da tun auch mal wieder die Knochen so richtig weh. Ob in Tabletten- oder Cremeform muss jeder selbst entscheiden. Ich spare Gewicht mit Tabletten.
  • Fiebersenkendes und schmerzstillendes Mittel: Fieber im Urlaub wünscht man sich nicht. Eine kleine Ration, um zur nächsten Apotheke zu kommen, sollte eingepackt werden. Auch sind diese Mittel oft gut gegen Kopfschmerzen.
Weitere Fälle
  • Antibiotika: ob und wann Antibiotika eingesetzt werden sollten, muss man mit einem Arzt besprechen.

Was gehört in den Rucksack

Rucksack
Wichtige und hilfreiche Packhilfe für Koffer und Rucksack findest du im „Interaktiven Rucksack„.

Wichtiger Hinweis

Diese Seite ersetzt keine Reise- und Impfberatung bei einem Arzt. Ich übernehme keine Haftung.

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