Cameron Highlands: Tour oder selbst Wandern?

Teeplantagen in den Cameron Highlands

Teeplantagen in den Cameron Highlands

Ich verließ KL, wie Kuala Lumpur auch gerne genannt wird, morgens früh mit dem Bus in Richtung Cameron Highlands. Nach einiger Zeit verließ der Bus die Schnellstraße und blieb stehen. Der Busfahrer lief mit einer Rolle Tüten durch den Bus und bot jedem eine Tüte an. Ich schaute zuerst verwundert und auf meine Nachfrage hin stellte sich heraus, dass der Fahrer Rennfahrer war und die Kurven in die Highlands sehr kurvig. Er bot also dem unschuldigen Fahrgast eine Möglichkeit seine Fahrkünste erträglich zu überleben.
Ein Fahrgast hinter mir fragte während der Fahrt gleich noch nach einer zweiten Tüte.

Selbst Pfad finden

Wanderkarte der Cameron Highlands

Wanderkarte der Cameron Highlands

In den Cameron Highlands angekommen, checkte ich in mein Hostel ein und ließ mir eine Karte der Umgebung geben und mir die Wanderwege erklären. Da sich gerade keiner im Hostel fand mit auf eine kleine Tour zu gehen, begab ich mich alleine auf Entdeckungstour in den umliegenden Berghängen. Ich kämpfte mich über die „etwas“ beschilderten Wanderwege, fand aber den Weg dennoch gut. In Ruhe konnte ich die Berghänge genießen und nach drei bis vier Stunden kam ich wieder zurück ins Hostel. Es empfiehlt sich dennoch im Hostel den geplanten Weg und eine ungefähre Rückkehrzeit zu hinterlassen. Das Hochland ist riesig und die Wege sind lang. Verlaufen ist also möglich, auch wenn es meiner Meinung nach nicht gefährlich ist, da man einfach nur im falschen Tal landen kann.

Tour in Landrover

Pfad durch die Baumwipfel

Pfad durch die Baumwipfel

Am Abend buchte ich für den nächsten Tag eine geführte Rundtour mit einem Landrover. In einer größeren Gruppe fuhren wir also am nächsten Tag los und besuchten unter anderem eine Teefabrik, einen Aussichtspunkt, einen Weg durch die Baumwipfel und eine Erdbeerfarm. Als Wandertour liefen wir für knapp 45 Minuten zu einem Wasserfall. Der Landrover war unbequem, vollgestopft und da dann er dann auf dem Rückweg auch noch ausfiel, mussten wir in einen schon vollen Minibus umsteigen. Kann alles passieren und wir haben es alle locker genommen.

Fazit

Wenn ich nochmal in die Cameron Highlands kommen würde, dann würde ich definitiv die selbst organisierte Wandertour vorziehen. Sie ist individueller, ruhiger und man kann in zwei Tagen fast genauso viel sehen, als wenn man mit dem Landrover unterwegs sein würde. Im Landrover ist es natürlich weniger anstrengend. Es ist etwas mehr Aufwand, aber mit einer guten Wanderkarte und einer Wegbeschreibung eines Einheimischen kann man seinen Weg gut finden.

Und wenn man nach der Wandertour etwas Erholung am Strand braucht, empfehle ich die Perhentian Islands.

Welche Orte zum Wandern empfehlt ihr?

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